Anbau der Kokospalme
Die Kokospalme gedeiht besonders gut auf sandigem, lehmigem Untergrund in Küstenbereichen und in der Nähe von Flussufern. Für optimale Anbaubedingungen und schöne, große Früchte braucht es einen nährstoffreichen, tiefgründigen und lockeren, nicht zu trockenen Boden. Optimale Bedingungen für den Kokosnussanbau sind klimatisch tropische Verhältnisse, denn die Palme ist eine extrem frostempfindliche Pflanze und wächst in Anbaugebieten, in denen die Temperatur zwischen 20 °C und 27 °C liegt.
Für einen gesunden, starken Wuchs benötigen Kokospalmen eine hohe Luftfeuchtigkeit und viel Sonne. Solche Verhältnisse sind im Tropengürtel gegeben, weshalb die Palme hauptsächlich in Indonesien, Indien, Sri Lanka oder auf den Philippinen beheimatet ist.
Die Kokospalmen für die Kokosprodukte von Dr. Goerg werden auf den Philippinen kultiviert. Die Früchte stammen aus kontrolliert biologischem Anbau, bei dem weitestgehend auf den Einsatz von künstlichem Dünger, Insektiziden und Pestiziden verzichtet wird.
Einer der besonderen Grundsätze unserer Anbaubedingungen ist der bewusste und nachhaltige Umgang mit der Umwelt. Die Kokosnüsse von Dr. Goerg sind auf den Philippinen beheimatet. Dort reifen sie auf Anbau-Arealen in Mischkultur mit anderen Nutzpflanzen heran, um ein einseitiges Auslaugen des Bodens zu verhindern und die Flächen auch für nachfolgende Generationen zu erhalten.
Eine hohe und reine Qualität bei sämtlichen Kokos-Produkten wird schon durch einen ökologisch nachhaltigen Anbau gewährleistet. Denn die Endprodukte können schließlich nur so hochwertig wie die Rohstoffe selbst sein. Deswegen legen wir bei Dr. Goerg bereits beim Anbau der Kokospalmen den Fokus auf den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, die Stärkung der natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen und den Verzicht auf Pestizide und Kunstdünger.
So findet man neben den Kokospalmen auch noch Bananenstauden sowie Mango-, Papaya- und Moringabäume. Dadurch ist der Boden reich an Humus und Mineralien, sodass die Palmen unter optimalen Bodenbedingungen wachsen können.
Kokos-Setzlinge für benachteiligte Bauern
Statt Regenwald zu roden, unterstütz Dr. Goerg den nachhaltigen Anbau von bio-zertifizierten Kokospalmen in Mischkultur. Durch das Projekt „10.000 neue Kokospalmen für die Zukunft der Bio-Bauern“ erhalten benachteiligte Farmer Jungpflanzen aus ökologischer Aufzucht. Auch bei der Schulung der Bio-Bauern und der Betreuung bis zur Bio-Zertifizierung wird Dr. Goerg unterstützend tätig.
Arten der Kokosernte
Ernte mit Bambusstöcken
Auf den Philippinen konnten sich vor allem zwei Arten der Kokosernte durchsetzen: Die Palme kann mit schierer Kraft und Körperbeherrschung erklommen oder die Früchte mittels langer Bambusstöcke aus ihrem luftigen Refugium geerntet werden.
Die aus 8 bis 12 Einzelteilen bestehenden Bambusstöcke sind am Ende mit einer Sichel, dem „Kawit“, versehen. Durch exaktes Navigieren des Werkzeugs lassen sich die Kokosnüsse zielgenau vom Boden aus abschneiden. Dabei wird genau darauf geachtet, weder die Palme noch die unreifen Früchte zu beschädigen. Was sich im ersten Moment simpel anhört, ist nur mit viel Geschick und Erfahrung zu schaffen, denn durch seine Länge hat der Bambusstock ein ansehnliches Gewicht und ist schwer zu balancieren.
Sobald man eine oder mehrere Kokosnüsse von den Blütenständen abtrennen konnte, sollte man sich tunlichst in Sicherheit bringen – denn durch das Gewicht der Kokosnuss und durch die Geschwindigkeit, die sie beim Fallen aus höchster Höhe gewinnt, übt sie beim Aufprall eine Gewichtskraft aus, die über einer Tonne Masse entspricht.
Ernte durch Palmenkletterer
Bei ausgewachsenen Kokospalmen von bis zu 30 Metern Höhe reichen die Bambusstöcke zum Ernten der Kokosnüsse nicht mehr aus. Hier ist Muskelkraft gefragt. Die schwindelfreien Palmenkletterer robben sich mit unglaublicher Körperbeherrschung in luftige Höhen, um dort die besten Kokosnüsse gezielt auswählen zu können.
Die Männer arbeiten hochkonzentriert – jeder Schritt muss sitzen. Mit dem scharfen Buschmesser werden die Kokosnüsse behutsam abgehakt und an Seilen zu Boden gelassen. So wird verhindert, dass das kostbare Gut Schaden nimmt. Bei Dr. Goerg wird diese Art der Kokosnuss-Ernte ausschließlich von ausgebildeten „Pflückern“ ausgeführt.
In manchen Ländern wie Thailand oder Malaysia werden die Kokosnüsse mithilfe dressierter Affen, den Makaken, geerntet. Bei Dr. Goerg wird auf so ein Ernte-Prozedere verzichtet. Der Anbau und die Ernte werden ganz traditionell von Kleinbauern und Familienbetrieben ausgeübt, die fair entlohnt werden. Der Einsatz von dressierten Ernteaffen oder gar Kindern ist absolut Tabu und wird in keinster Weise unterstützt.
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