Kokospalmen: Perfekt angepasste Überlebenskünstler

Kokospalmen

Die Kokospalme (Cocos nucifera)

Die Kokospalme vereint in sich so viele gute Eigenschaften, dass sie zu Recht „Baum des Lebens“ genannt wird. Sie wird nun seit etwa 3.000 Jahren angebaut – dabei liefern die Früchte dem Menschen erfrischende Getränke, gehaltvolles Fruchtfleisch, hochwertiges Öl und vielfältiges Baumaterial.

Wo kommt die Kokospalme her?

Der Ursprung der Kokospalme wird in Melanesien vermutet, einer pazifischen Inselgruppe nordöstlich von Australien. Mittlerweile ist die Kokospalme jedoch an allen Küstenstreifen der Tropen zu finden, denn anders als anderen Pflanzen können ihr Salzwasser, der sandige Boden, extreme Hitze oder heftige Stürme nichts anhaben. Bemerkenswert ist auch die Art ihrer Verbreitung: Ins Meer fallende Früchte werden mit dem Wasser transportiert und andernorts angespült, wo sie dann Wurzeln schlagen und wieder zu neuen Palmen heranwachsen.

Heute werden Kokospalmen vor allem auf Plantagen im Landesinneren der Tropen kultiviert. Die Kleinbauernfamilien, mit denen Dr. Goerg zusammenarbeitet, betreiben ihren Anbau ausschließlich ökologisch nachhaltig auf Flächen, für die kein Regenwald gerodet wurde. Mit Temperaturen um die 27 °C und hohen Niederschlagsmengen sind die Anbaubedingungen ideal.

Dr. Goerg Kokosplantagen

Eigenschaften der Kokospalme

Die Kokospalmen können bei einem Stammdurchmesser von gerade einmal 20 bis 30 cm eine stattliche Wuchshöhe von 20 bis 30 m erreichen. An der Spitze sind etwa 30 Palmwedel spiralförmig um den Stamm angeordnet. Sie sind stark gefiedert und können bis zu 7 m lang und 1 m breit werden. Ihre faserigen Blätter sind perfekt an stürmische Küsten angepasst, da sie kaum Widerstand bieten.

Auch der Stamm mit seinem elastischen Aufbau lässt die Kokospalme fast alle Stürme überstehen. Etwa einmal im Monat erscheint ein neuer Wedel, der aus der Mitte der Krone zunächst senkrecht nach oben wächst und sich mit der Zeit zur Seite neigt. Dafür fällt unten ein altes Blatt ab und hinterlässt die für Kokospalmen typische „Narbe“ am Stamm, anhand derer man das Alter einer Kokospalme bestimmen kann. Je nach Standort können Kokospalmen bis zu 120 Jahre alt werden.

Anbau der Kokospalme

Die Kokospalme gedeiht besonders gut auf sandigem, lehmigem Untergrund in Küstenbereichen und in der Nähe von Flussufern. Für optimale Anbaubedingungen und schöne, große Früchte braucht es einen nährstoffreichen, tiefgründigen und lockeren, nicht zu trockenen Boden. Optimale Bedingungen für den Kokosnussanbau sind klimatisch tropische Verhältnisse, denn die Palme ist eine extrem frostempfindliche Pflanze und wächst in Anbaugebieten, in denen die Temperatur zwischen 20 °C und 27 °C liegt.

Für einen gesunden, starken Wuchs benötigen Kokospalmen eine hohe Luftfeuchtigkeit und viel Sonne. Solche Verhältnisse sind im Tropengürtel gegeben, weshalb die Palme hauptsächlich in Indonesien, Indien, Sri Lanka oder auf den Philippinen beheimatet ist.

Die Kokospalmen für die Kokosprodukte von Dr. Goerg werden auf den Philippinen kultiviert. Die Früchte stammen aus kontrolliert biologischem Anbau, bei dem weitestgehend auf den Einsatz von künstlichem Dünger, Insektiziden und Pestiziden verzichtet wird.

Einer der besonderen Grundsätze unserer Anbaubedingungen ist der bewusste und nachhaltige Umgang mit der Umwelt. Die Kokosnüsse von Dr. Goerg sind auf den Philippinen beheimatet. Dort reifen sie auf Anbau-Arealen in Mischkultur mit anderen Nutzpflanzen heran, um ein einseitiges Auslaugen des Bodens zu verhindern und die Flächen auch für nachfolgende Generationen zu erhalten.

Eine hohe und reine Qualität bei sämtlichen Kokos-Produkten wird schon durch einen ökologisch nachhaltigen Anbau gewährleistet. Denn die Endprodukte können schließlich nur so hochwertig wie die Rohstoffe selbst sein. Deswegen legen wir bei Dr. Goerg bereits beim Anbau der Kokospalmen den Fokus auf den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, die Stärkung der natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen und den Verzicht auf Pestizide und Kunstdünger.

So findet man neben den Kokospalmen auch noch Bananenstauden sowie Mango-, Papaya- und Moringabäume. Dadurch ist der Boden reich an Humus und Mineralien, sodass die Palmen unter optimalen Bodenbedingungen wachsen können.

Kokos-Setzlinge für benachteiligte Bauern

Statt Regenwald zu roden, unterstütz Dr. Goerg den nachhaltigen Anbau von bio-zertifizierten Kokospalmen in Mischkultur. Durch das Projekt „10.000 neue Kokospalmen für die Zukunft der Bio-Bauern“ erhalten benachteiligte Farmer Jungpflanzen aus ökologischer Aufzucht. Auch bei der Schulung der Bio-Bauern und der Betreuung bis zur Bio-Zertifizierung wird Dr. Goerg unterstützend tätig.

Blüte der Kokospalme

Ab dem sechsten Lebensjahr beginnen Kokospalmen zu blühen. Pro Blattachse erscheinen verzweigte, gelbe Blütenstände mit einer Länge von 1 bis 2 m. An ihnen befinden sich viele männliche und wenige weibliche Blüten, die allerdings nicht gleichzeitig blühen, sodass deren Bestäubung hauptsächlich durch Insekten oder auch durch Wind erfolgt. Die heranreifenden Früchte haben nach sechs Monaten ihre Endgröße erreicht und brauchen weitere sechs Monate bis zu ihrer vollen Reife.

Die meisten Kokosnüsse produziert eine Kokospalme im Alter von 15 bis 60 Jahren und kann – je nach Standort – zwischen 50 und 80 Kokosnüsse im Jahr liefern. Unter optimalen Bedingungen können sogar bis zu 150 Früchte pro Jahr geerntet werden. Interessant ist dabei, dass die Kokospalme im Gegensatz zu Obstbäumen in Deutschland, nicht saisongebunden ist. Sie trägt das ganze Jahr über Früchte in verschiedenen Entwicklungsstadien und wird entsprechend das ganze Jahr hindurch beerntet.

Doch obwohl Kokospalmen ein Alter von 120 Jahren erreichen können, stellen sie spätestens mit 80 Jahren die Fruchtproduktion ein.

Blüte der Kokospalme
Die Kokospalme mit dem botanischen Namen Cocos nucifera

Eigenschaften & Aufbau

Botanisch gesehen handelt es sich bei den Kokosnüssen um Steinfrüchte. Sie haben grüne, lederartige und wasserdichte Außenhaut, damit das Kokosfleisch und -wasser im Inneren nicht verdirbt. Darunter liegt eine mehrere Zentimeter dicke Faserschicht, welche die Frucht beim Aufprall schützt. Unter der beigen Faserschicht befindet sich schließlich die für die Kokosnuss typische braune Fruchtschale, die das ölhaltige, weiße Fruchtfleisch – auch Kopra genannt – umgibt. Das Innere der Frucht ist mit Kokoswasser gefüllt.

Durch diesen Aufbau kann eine reife Kokosnuss letztlich ein Gewicht von bis zu 2,5 kg erreichen.

Mehr zur Kokosnuss können Sie hier nachlesen

Kokosnussanbau und Kokosnussernte in luftiger Höhe

Kokosnussernte

Je älter und höher die Kokospalme wird, desto schwerer wird es auch, ihre Kokosnüsse zu ernten. Denn wie beschrieben erreicht eine durchschnittliche Kokospalme eine Höhe von 20 bis 30 Metern. Um an die nahrhafte Steinfrucht zu gelangen, muss man also sehr geschickt vorgehen.

Arten der Kokosernte

Ernte mit Bambusstöcken

Auf den Philippinen konnten sich vor allem zwei Arten der Kokosernte durchsetzen: Die Palme kann mit schierer Kraft und Körperbeherrschung erklommen oder die Früchte mittels langer Bambusstöcke aus ihrem luftigen Refugium geerntet werden.

Die aus 8 bis 12 Einzelteilen bestehenden Bambusstöcke sind am Ende mit einer Sichel, dem „Kawit“, versehen. Durch exaktes Navigieren des Werkzeugs lassen sich die Kokosnüsse zielgenau vom Boden aus abschneiden. Dabei wird genau darauf geachtet, weder die Palme noch die unreifen Früchte zu beschädigen. Was sich im ersten Moment simpel anhört, ist nur mit viel Geschick und Erfahrung zu schaffen, denn durch seine Länge hat der Bambusstock ein ansehnliches Gewicht und ist schwer zu balancieren.

Sobald man eine oder mehrere Kokosnüsse von den Blütenständen abtrennen konnte, sollte man sich tunlichst in Sicherheit bringen – denn durch das Gewicht der Kokosnuss und durch die Geschwindigkeit, die sie beim Fallen aus höchster Höhe gewinnt, übt sie beim Aufprall eine Gewichtskraft aus, die über einer Tonne Masse entspricht.

Ernte durch Palmenkletterer

Bei ausgewachsenen Kokospalmen von bis zu 30 Metern Höhe reichen die Bambusstöcke zum Ernten der Kokosnüsse nicht mehr aus. Hier ist Muskelkraft gefragt. Die schwindelfreien Palmenkletterer robben sich mit unglaublicher Körperbeherrschung in luftige Höhen, um dort die besten Kokosnüsse gezielt auswählen zu können.

Die Männer arbeiten hochkonzentriert – jeder Schritt muss sitzen. Mit dem scharfen Buschmesser werden die Kokosnüsse behutsam abgehakt und an Seilen zu Boden gelassen. So wird verhindert, dass das kostbare Gut Schaden nimmt. Bei Dr. Goerg wird diese Art der Kokosnuss-Ernte ausschließlich von ausgebildeten „Pflückern“ ausgeführt.

In manchen Ländern wie Thailand oder Malaysia werden die Kokosnüsse mithilfe dressierter Affen, den Makaken, geerntet. Bei Dr. Goerg wird auf so ein Ernte-Prozedere verzichtet. Der Anbau und die Ernte werden ganz traditionell von Kleinbauern und Familienbetrieben ausgeübt, die fair entlohnt werden. Der Einsatz von dressierten Ernteaffen oder gar Kindern ist absolut Tabu und wird in keinster Weise unterstützt.

Kokos-Setzlinge für benachteiligte Bauern

Verarbeitung der Kokosnüsse

Ein Endprodukt ist immer nur so gut wie seine Rohstoffe. Um die einzigartige Dr. Goerg Premium-Qualität zu erreichen, werden nur handsortierte und einwandfreie Kokosnüsse verarbeitet, die strengen Qualitätskontrollen standhalten müssen. Nach der Ernte am Morgen werden die Kokosnüsse bis zum Mittag zur Sammelstelle verbracht. Noch am selben Tag werden die frischen Kokosnüsse per LKW abgeholt und der Produktion zugeführt.

Nur durch diese extrem schnelle, erntefrische Verarbeitung der Kokosnüsse innerhalb von maximal 72 Stunden nach der Ernte – das ist die Dr. Goerg Erntefrische-Garantie. Für das Dr. Goerg Premium Bio-Kokosöl werden während der Erntezeit täglich frische, sonnengereifte Früchte gepflückt. Diese haben eine schöne dicke Fruchtfleisch-Schicht, die zur Herstellung des Öls benötigt wird. In manchen Ländern wie Thailand oder Malaysia werden die Kokosnüsse mithilfe dressierter Affen, den Makaken, geerntet.

Bei Dr. Goerg wird auf so ein Ernte-Prozedere verzichtet. Der Anbau und die Kokosnussernte auf den Philippinen werden traditionell von Kleinbauern und Familienbetrieben ausgeübt, die fair entlohnt werden.

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